Rohstoffe aus Erzberg und Koralpe statt aus China?

Der „steirische Brotlaib“ wie der Erzberg auch genannt wird, versorgt die voestalpine mit Feinerz, das zur Stahlerzeugung weiterverarbeitet wird.
Die EU will globale Abhängigkeiten verringern und die regionale Versorgung der Industrie mit kritischen Rohstoffen ankurbeln.

Die anziehende Konjunktur lässt auch im größten Tagbau Mitteleuropas die Bohrer glühen: „Wir fahren derzeit in Vollbetrieb, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche“, berichtet Christian Treml, Geschäftsführer der VA Erzberg GmbH dem KURIER. Der traditionsreiche Eisenerz-Abbau am steirischen Erzberg ist eine wichtige Säule der heimischen Stahlindustrie, werden doch von dort die voestalpine-Werke in Linz und Donawitz mit Erz versorgt.

Seit Kurzem befördern auch erste elektrisch betriebene Schwerlast-Lkw das Gestein. Das soll drei Millionen Liter Diesel pro Jahr einsparen und so die -Bilanz verbessern. Mit 250 Mitarbeitern werden jährlich ca. 12 Millionen Tonnen Gestein gewonnen und zu 3 Millionen Tonnen Feinerz verarbeitet. Bei aktueller Abbau-Geschwindigkeit ist der Rohstoff für die nächsten 30 bis 40 Jahre lang gesichert. Eine Ausweitung der Kapazität sei möglich, meint Treml, dafür brauche es aber erst den entsprechenden politischen Willen und die Umsetzung könnte Jahre dauern.

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