Preisabsprachen am Bau: Stadt Wien sollte um 13,5 Millionen geschädigt werden

Preisabsprachen am Bau: Stadt Wien sollte um 13,5 Millionen geschädigt werden
Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft führte weitere Hausdurchsuchungen und Sicherstellungen durch.

Die 880 Meter lange und 45 Jahr alte Heiligenstädter Hangbrücke, die Wien mit Klosterneuburg verbindet, wird seit Anfang 2021 saniert. „Die Bauzeit beträgt rund zweieinhalb Jahre. Bis Mitte 2023 soll die neue Hangbrücke fertiggestellt sein“, heißt es seitens der Stadt Wien.

Das Bauprojekt stand kürzlich im Mittelpunkt von umfangreichen Hausdurchsuchungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) bei sechs Bauunternehmen und bei 13 Managern. Die Razzien wurden in Wien, Niederösterreich, Salzburg und Kärnten geführt. Betroffen sind u. a. die Porr und Strabag.

Die Beschuldigten stehen im Verdacht, im Februar 2020 im Zuge des Vergabeverfahrens „Heiligenstädter Hangbrücke“ illegale Preisabsprachen getätigt zu haben. Dabei sollte die Stadt Wien um 13,51 Millionen Euro geschädigt werden. Es besteht daher auch der Verdacht des versuchten schweren Betrugs. Detail am Rande: Die Stadt Wien hat im März 2020 das Vergabeverfahren widerrufen. Schlussendlich wurde der Auftrag an die Firma Hochtief vergeben, die nicht an den Absprachen beteiligt war und das günstigste Angebot gelegt hatte.

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