Künftiger Post-Chef Oblin: "E-Commerce geht am Handel sehr stark vorbei"

Walter Oblin, Post AG
Der Manager über den Ausbau von Selfservice vor allem in Ballungszentren, China-Pakete als Wachstumstreiber und boomende digitale Werbeformen

Die Ausgaben heimischer Unternehmen für die klassische Werbung in TV, Radio und Zeitungen oder auch für Events, Sponsoring bis hin zur digitalen Werbung sind ein guter Gradmesser für den Zustand der Wirtschaft.

Die Post widmet sich den Werbeausgaben seit geraumer Zeit in einer jährlich neu erscheinenden Studie, unter anderem weil rund zehn Prozent aller Werbeausgaben in Kanäle fließen, die die Post zur Verfügung stellt oder an denen sie beteiligt ist.

Der zuständige Post-Vorstand Walter Oblin, designierter Vorstandschef und als solcher ab Oktober Nachfolger von Langzeit-Post-Chef Georg Pölzl, sagt dazu im KURIER-Gespräch: „Die Werbeausgaben liegen zwar mit 7,4 Milliarden Euro auf Rekordniveau und nominell über dem Wert von 2019 mit damals 7,3 Milliarden. Aber wenn man die Summe real betrachtet, also nach Abzug der Inflation, sieht man natürlich, dass Österreich in einer wirtschaftlichen Krise ist und der Handel insbesondere leidet.“

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