Pferdefleisch-Skandal aufgedeckt: 185 gefälschte Pferde-Pässe gefunden

Symbolbild
Rund 300 Pferde geschlachtet, das Fleisch ist laut EU-Normen nicht für den menschlichen Verzehr geeignet.

Die spanische Guardia Civil hat in Zusammenarbeit mit Europol eine kriminelle Vereinigung auffliegen lassen, die Pferdefleisch verkauft, das für den menschlichen Verzehr nicht geeignet ist. Die in der Provinz Barcelona tätige kriminelle Vereinigung fälschte laut Europol Dokumente, um ihre illegalen Aktivitäten durchführen zu können. Die spanischen Strafverfolgungsbehörden führten auch Hausdurchsuchungen in verschiedenen Pferdeställen in Katalonien durch.

Beamte des spanischen Umweltschutzdienstes SEPRONA stellten fest, dass das für den menschlichen Verzehr ungeeignete Pferdefleisch von 300 in Schlachthöfen geschlachteten Pferden stammte. Die Dokumente von mehr als 10.000 Pferden wurden laut Europol während der Durchsuchungen überprüft.

Die groß angelegte Operation führte zur Festnahme von 15 Verdächtigen und zur Ermittlung gegen 13 weitere Personen. Die Untersuchung führte zur Beschlagnahme von 185 gefälschten Pferdepässen und zur Feststellung von 100 weiteren Pferden, deren Fleisch nicht den Vorschriften des Lebensmittelmarktes nicht entspricht.

Die Mitglieder des kriminellen Netzwerks, das seit 2015 aktiv ist, haben die Pferdepässe in Schlachthöfen und Bauerhöfen in der Provinz Barcelona gefälscht. „Die beschlagnahmten gefälschten Dokumente bestätigten, dass die organisierte Kriminalität für das Inverkehrbringen von Fleisch von Hunderten von Schlachttieren verantwortlich sein könnte, das den nationalen und europäischen Vorschriften nicht entsprach“, heißt es weiter von Europol. Schlachthöfe, mehrere Viehzuchtbetriebe, Viehhändler und Tierärzte waren an den kriminellen Aktivitäten beteiligt.

Europol unterstützte die Untersuchung mit operativer Koordinierung und Erleichterung des Informationsaustauschs.

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