Papierfabrikant Heinzel: "Würden bei Gas-Stopp binnen Tagen stehen"

Papierfabrikant Heinzel: "Würden bei Gas-Stopp binnen Tagen stehen"
Vorstandschef Sebastian Heinzel über die weitreichenden Folgen eines möglichen Gas-Embargos, schwer umsetzbare Alternativen und wofür Gas überhaupt benötigt wird.

Die Heinzel-Gruppe erzeugt in Pöls (Steiermark) und Laakirchen (OÖ) Zellstoff, Verpackungs- und Magazinpapier. Sebastian Heinzel übernahm Anfang April als CEO das Ruder des von seinem Großonkel gegründeten Familienunternehmens. Dem KURIER schildert er, was ein Gas-Lieferstopp für den Papierkonzern bedeuten würde und warum ein Werkstillstand auch Wasser verschmutzen würde.

KURIER: Was ist derzeit die größte Herausforderung?

Sebastian Heinzel: Die Preisexplosion bei Energie, Logistik und Chemikalien trifft uns mit voller Härte. Sorgen bereitet uns aber auch die Seelogistik sowie der Transport auf der Straße. Und jetzt steigen auch noch die Holzpreise... 

Das heißt, Sie können die Kosten nicht mehr an ihre Kunden weiterreichen?

Es ist ein ständiges Hinterherhächeln. Wir haben jetzt schon Papierpreise, wo es kaum  noch  weiter nach oben geht. Da wird die  Nachfrage sinken und damit die Konjunktur abgewürgt.

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