Österreichs Unternehmen in Russland und der Ukraine im Krisenmodus

A pedestrian walks past a branch office of Raiffeisen Bank in Moscow
Nicht nur für die RBI, auch für andere österreichische Unternehmen ist das Geschäft in Russland und der Ukraine derzeit ein raues.

Bis vor Kurzem haben österreichische Unternehmer, die in Russland tätig sind, einen russischen Angriff auf die Ukraine ausgeschlossen und sich wegen des Truppenaufmarsches lediglich vor Sanktionen und Gegensanktionen gefürchtet. Nun haben sie beides bekommen. Mit der aktuellen Situation umzugehen ist schwierig, sagt der österreichische Wirtschaftsdelegierte in Moskau, Rudolf Lukavsky.

Denn wie sich die Sanktionen der EU auf österreichische Unternehmen in Russland auswirken würden, sei noch nicht klar, weil man noch nicht alle Details kenne.

Ausmaß überraschend

Die Unternehmen seien jedenfalls von der Schnelligkeit und dem Ausmaß des russischen Angriffskrieges überrascht gewesen. „Es sind alle betroffen, und besorgt“, sagt Lukavsky. Derzeit habe der Krieg aber keinen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit in Russland. Die Flug- sowie sämtliche anderen logistischen Verbindungen seien aufrecht und die Grenzen – außer jene zur Ukraine – offen.

Vorbereitungen auf Sanktionen laufen noch keine, so Lukavsky. „Man weiß noch nicht, wen es trifft, also kann man sich auch nicht vorbereiten.“ Auch auf Sanktionen seitens Russland könne man noch nicht reagieren, da auch hier noch nicht klar sei, was komme.

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