Bei den Importen ist China der zweitwichtigste Handelspartner, als Exportmarkt neuntwichtigster. Die Importe legte im Vorjahr mit 31 Prozent auf 17,2 Mrd. Euro weit stärker zu als die Exporte mit 7,2 Prozent. Vor allem die Lebensmittelausfuhren sanken wegen den Corona-Einschränkungen.
Das größte Plus
Wichtigste Importgüter sind elektrische Maschinen und Geräte, Bekleidung und Schuhe sowie Möbel und Beleuchtungen. Das größte Plus gab es bei Industriemetallen, aber auch bei Elektrofahrzeugen. Der wichtigste Lieferant ist China bei Photovoltaikanlagen, die auch über Deutschland nach Österreich gelangen.
Austro-Investments
Aktuell sind rund 900 österreichische Firmen in China präsent. Sie beschäftigen rund 25.000 Mitarbeiter. Der größte Austro-Arbeitgeber ist der steirische Technologiekonzern AT&S mit 7.000 Beschäftigten, davon 4.500 in Schanghai und 2.500 in zwei Werken im zentralchinesischen Chongqing. Zuletzt wurden 200 Mio. Euro in die Erweiterung von Chongqing investiert. Um sich von China unabhängiger zu machen, errichtete AT&S auch einen Großstandort in Malaysia.
Der oberösterreichische Industriezulieferer Miba beschäftigt rund 1.100 Mitarbeiter an den beiden Standorten in Schou, in der Nähe von Schanghai, und in Shenzhen, nahe Hongkong. Ebenfalls zwei Fabriken betreibt der Salzburger Kranhersteller Palfinger. Im größeren Werk in Pudong sind 375 Mitarbeiter beschäftigt, im kleineren in Qingdao rund 50. Der Feuerfestkonzern RHI Magnesita ist mit einem Dolomitwerk in Chizhou vertreten und gab zu Jahresbeginn den Kauf eines chinesischen Mitbewerbers mit 1.300 Mitarbeitern bekannt.
Aktuell stehen die Austro-Firmen bei Investments auf der Bremse, ergab eine Umfrage der WKO im Oktober 2022. Demnach gaben 44 Prozent der Befragten an, keine größeren Investitionen in den kommenden zwei Jahren zu planen. Allerdings gab es zu dieser Zeit noch Covid-Beschränkungen.
Kommentare