Österreicher besitzen 561 Tonnen Gold
61 Prozent der vom Institut Karmasin Research & Identity von Sophie Karmasin in einer Untersuchung Befragten halten Gold für "krisensicher". In einer repräsentativen Stichprobe wurden Anfang August im Auftrag des Edelmetallhändlers philoro 2.010 Personen befragt. Außerdem würden 44 Prozent der Befragten einen größeren Geldbetrag in Gold investieren, insofern sie einen solchen zur Verfügung hätten. Dieser Wert ist nur bei Immobilien mit 49 Prozent höher, beim Sparbuch liegt er etwa bei 19 Prozent. „Die Hoffnung bei der Immobilie ist, eine etwas höhere Rendite zu bekommen“, analysiert Sophie Karmasin. Dafür sei die Anlage in Immobilien aber nicht so krisenresistent wie bei Gold.
Was die Studie ebenfalls erhoben hat, ist der hochgerechnete Goldbesitz der Österreicher. Der liegt laut Karmasin Research & Identity bei 561 Tonnen. Der Wert des privaten Goldbesitzes liegt laut der Untersuchung bei 30,5 Milliarden Euro.
Philoro bietet ab Oktober ein neues Anlageprodukt, den „philoro Goldsparplan“ an. Dabei wird jedes Monat ein fixer Geldbetrag – mindestens 50 Euro – zum aktuellen Tageskurs in Gold investiert. Bei diesem Produkt handle es sich um eine Kombination aus Sparbuch und Gold, so Christian Brenner, Geschäftsführer des Edelmetallhändlers philoro Edelmetall GmbH.
Für philoro sei es „das erfolgreichste Jahr der Unternehmensgeschichte“, lautet Brenners Einschätzung des aktuellen Geschäftsjahres auf Nachfrage von Journalisten. In der Gruppe werde man einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro erwirtschaften. Philoro hat elf Filialen in Österreich, Deutschland, der Schweiz und Liechtenstein.
Brenner glaubt jedenfalls nicht, dass die Bedeutung von Gold in der nahen und mittelfristigen Zukunft abnehmen wird. Immerhin werde sich das Zinsniveau nicht erhöhen, außerdem rechne man mit einer hohen Inflation. Diese beiden Faktoren seien immer ein „guter Nährboden“ für den Goldpreis, so Brenner.
Laut der Prognose des Reports „In Gold We Trust“ wird der Goldpreis übrigens bei 4.800 Dollar pro Feinunze innerhalb der nächsten Dekade zu liegen kommen. Etwas konservativer schätzt Christian Brenner diesen Wert ein. Er rechnet mit „annähernd 4.000“ Dollar am Ende der Dekade.
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