Österreich ist Spitzenreiter bei Regionalität

Über Lebensmittel kann man sich nicht anstecken
Bio-Lebensmittel sind außerdem weiter im Trend und trotzen der Teuerung.

Eine Untersuchung im Auftrag des Handelsverbands hat ergeben, dass Österreich bei regionalen Lebensmitteln der Spitzenreiter unter den umliegenden Staaten ist. Bei Fleisch, Milch, Eiern, Brot und Gemüse liegt der Regionalitätsanteil im heimischen Lebensmittelhandel bei 83,8 Prozent. In Deutschland sind es zum Vergleich 78,2 Prozent, in Tschechien 71 Prozent und in der Slowakei lediglich 63 Prozent.

"Der Trend zur Regionalität schafft aus Sicht der Volkswirtschaft einen Anreiz für lokale Produktion in Österreich. Damit können lange Transportwege vermieden werden und auch die Versorgungssicherheit unseres Landes mit Lebensmitteln steigt", bestätigt Studienautor Florian Wakolbinger von der GAW Wirtschaftsforschung. Mehr Regionalität und dadurch weniger Importe würden Österreich mehr Wertschöpfung, Beschäftigung und Steueraufkommen bringen, so der Wirtschaftsforscher.

Der Hunger auf Bio-Produkte wurde den Österreichern durch die Teuerung nicht verdorben. Der Anteil an Umsätzen mit Bio-Produkten in den heimischen Supermarktregalen ist seit 2019 konstant gestiegen, sagt Klemens Hanspeter vom Marktforschungsinstitut Nielsen. Spitzenreiter sind mit 30 Prozent Bio-Anteil im Lebensmittelhandel die Frischmilch und mit jeweils 25 Prozent Eier und Gemüse. Der Gesamtumsatz mit Bio-Produkten erreichte 2021 erstmals 2 Mrd. Euro.

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