ÖBB-Streit um Lokführer: Zugausfälle und Streikdrohungen

Gerhard Lader, Triebfahrzeugführer
Hinter den Kulissen gärt es, Betriebsvereinbarungen werden teilweise aufgekündigt. Es tobt ein interner Machtkampf. Nun droht sogar Streik.

Zugpassagiere, die am Donnerstag in der Früh von Pregarten oder St. Georgen nach Linz fahren wollten, mussten viel Geduld mitbringen - die Verbindung um 8.42 Uhr war ebenso ein Totalausfall wie jene um 9.42. Erst um 11.42 fuhr dann doch ein Regionalzug in die oberösterreichische Landeshauptstadt.

Glaubt man ÖBB-Insidern dann sind das derzeit keine Einzelfälle. Dem KURIER liegen Listen der Zugausfälle der Bahnhöfe Wiener Neustadt und Linz vor, derzeit täglich rund ein halbes Dutzend. "Grund dafür ist, dass es zu wenige Lokführer gibt", heißt es aus gut informierter Quelle. Auf anderen Bahnhöfen sehe es ähnlich aus, im Güterverkehr soll es sogar noch schlimmer sein. Nur im übergeordneten Railjetverkehr gibt es momentan keine gröberen Ausfälle.

Was ist der Grund für die Ausfälle?

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