Endspurt: 14.673 Anträge für Beschäftigungsbonus

Produktion im Magna Steyr Werk in Graz (Archivbild)
Insgesamt wurden im Rahmen des von der neuen Regierung gestoppten Förderprogramms Anträge für die Beschäftigung von 80.000 Menschen gestellt.

Der Beschäftigungsbonus, Förderprogramm für neu angestellte Mitarbeiter, ist ausgelaufen. Seit 1. Februar können keine neuen Anträge mehr gestellt werden. Nachdem die Regierung im Dezember das vorzeitige Aus für die Förderung verkündet hat, sind über 2.000 Anträge eingegangen.

Insgesamt gingen bei der Förderbank aws 14.673 Anträge für 79.300 Arbeitnehmer ein, bestätigte das aws Berichte von Standard und Salzburger Nachrichten.

Das Fördervolumen beläuft sich auf 1,13 Mrd. Euro, der Bund hat sich damit gegenüber dem ursprünglichen Budget von 2 Mrd. Euro zumindest rund 900 Mio. Euro erspart. Denn beim Fördervolumen handelt es sich um einen Maximalbetrag - falls alle Anträge gültig sind und alle unter dem Programm entstandenen Jobs drei Jahre, also die volle Laufzeit der Förderung, bleiben, sagte aws-Sprecher Matthias Bischof.

Zahlreiche Anträge von Magna

Der Automobilzulieferer Magna habe 1.400 Anträge gestellt, aber knapp die Hälfte der Anträge stammten von Kleinstunternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern. Rund ein Drittel sei auf Firmen mit bis zu 50 Mitarbeitern entfallen, der Rest auf Mittel- (13 Prozent) und Großbetriebe (sechs Prozent), schreibt der Standard.

Den Beschäftigungsbonus gibt es für Betriebe, die ab 1. Juli 2017 zusätzliche Jobs schaffen. Sie konnten bis zu drei Jahre einen Zuschuss zu den Lohnnebenkosten beantragen, der 50 Prozent der Dienstgeberbeiträge ausmacht. Der Zuschuss wird ein Mal jährlich im Nachhinein ausbezahlt, das erste Mal also im Sommer 2018.

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