Pleiten und Online-Konkurrenz: Wie der Modehandel ums Überleben kämpft

Pleiten und Online-Konkurrenz: Wie der Modehandel ums Überleben kämpft
Kleine Geschäfte haben Online-Riesen und Fast-Fashion-Konzernen wie Zara oder H&M nur wenig entgegenzusetzen. Wie sich zwei Modegeschäfte aus Wien trotzdem über Wasser halten.

Die Schuhhändler Reno und Richter meldeten Insolvenz an, Salamander und Delka haben ihre Läden dicht gemacht. Bei den Modeunternehmen hat es Tally Weijl, Gerry Weber, Hallhuber und bereits zum zweiten Mal Jones erwischt. Der Textil- und Schuhhandel in Österreich hat wahrlich schon bessere Zeiten gesehen.

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Die Gründe liegen für Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will auf der Hand: „Der Modehandel war einer der größten Leidtragenden der Corona-Jahre. Die Branche hat zwar im Vorjahr wieder kräftig zugelegt – trotzdem sind die Umsätze unter dem Vor-Corona-Niveau geblieben.“ 

Und ähnlich sieht es auch in diesem Jahr aus. Im ersten Halbjahr konnte sich die Branche wieder über Umsatzzuwächse freuen, auch wenn diese noch immer unter dem Vorkrisenniveau liegen. Im zweiten Halbjahr hat sich die Umsatzentwicklung allerdings wieder abgeflacht: „Besonders September und Oktober waren aufgrund des zu warmen Herbstwetters schwierig. Bei über 20 Grad wollte niemand Jacken kaufen“, konstatiert Will.

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