Modehändler Jones: "80 Prozent der Ware aus Europa"

Gabor Rose lässt wieder verstärkt in Europa produzieren
Die Quadratmeterumsätze in Geschäften schrumpfen, Wegwerfmode drängt in den Markt. Wie Jones sich nach der Entschuldung behaupten will.

Das Wiener Modelabel Jones startet neu durch. Das Entschuldungsverfahren ist abgeschlossen, die letzte Rate in Höhe von 600.000 Euro bezahlt, erzählt Firmenchef Gabor Rose im KURIER-Interview. Ein Gespräch über die Neuaufstellung in einer Zeit, in der die Quadratmeterumsätze im Handel wegbrechen.

KURIER: Mode von Jones gilt als teuer, für viele zu teuer. Deswegen haben Sie die Preise im Frühjahr 2019 um 20 Prozent gesenkt. Kurz darauf kam die Insolvenz. War es letztlich doch keine gute Idee, an der Preisschraube zu drehen?

Gabor Rose: Der Gedanke war richtig. Wir haben die Preise um 20 Prozent gesenkt und damit die Absatzmenge um 40 Prozent erhöht. Damit hatten wir nicht gerechnet. Wir hatten dann schlicht zu wenig Ware im Geschäft. Mit ein Grund für die Insolvenz.

Klingt nach dem sprichwörtlichen Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. An welchen Stellschrauben mussten Sie drehen, um künftig am Markt bestehen zu können?

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