Mega-Skandal Meinl European Land (MEL) nach 14 Jahren abgeblasen

Mega-Skandal Meinl European Land (MEL) nach 14 Jahren abgeblasen
Ein Gutachten eines namhaften Sachverständigen* soll zu einem Vorhabensbericht geführt haben, der bereits im Justizministerium zur Prüfung liegt. Die Staatsanwaltschaft Wien beantragte die Verfahrenseinstellung.

Seit 14 Jahren ist bei der Staatsanwaltschaft Wien ein komplexes Ermittlungsverfahren gegen ehemalige Verantwortliche der Meinl Bank rund um den milliardenschweren Anlegerskandal Meinl European Land (MEL) anhängig. Es richtet sich gegen 14 Personen, die Meinl Bank und vier weitere Gesellschaften. Der Verdacht lautet u. a. auf schweren gewerbsmäßigen Betrug.

Nun kommt es zu einer brisanten Wende. Laut KURIER-Informationen hat die Staatsanwaltschaft Wien die Einstellung sämtlicher in der Causa MEL noch offenen Verwürfe beantragt. Die Oberstaatsanwaltschaft Wien bestätigt auf Anfrage des KURIER lediglich, dass ein entsprechender Vorhabensbericht im Justizministerium liegt. Nicht bestätigt wird, dass sich der Bericht schon drei Monate im Ministerium befindet. Basis des Vorhabensberichts soll ein Gutachten eines namhaften Sachverständigen sein. Der sollte den genauen Schaden in der Causa MEL berechnen. Dem Vernehmen nach soll er aber zum Schluss gekommen sein, dass „kein Schaden exakt zu beziffern“ sei.

Der besagte Sachverständige - es handelt sich dabei NICHT um den renommierten Sachverständigen Martin Geyer* - wollte auf KURIER-Anfrage keine Stellungnahme abgeben. Die Staatsanwaltschaft Wien bestätigte nur, dass der Vorhabensbericht noch nicht zurück ist.

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