McDonald's verkauft Russland-Geschäft ohne Markenrechte

Ein geschlossener McDonald's-Standort in einem russischen Einkaufszentrum.
Der amerikanische Fast-Food-Konzern zieht sich nach 32 Jahren vollständig aus Russland zurück. Milliardenabschreibung fällig.

Die amerikanische Fast-Food-Kette McDonald’s zieht sich endgültig aus Russland zurück. Bereits im März wurden die Filialen vorübergehend geschlossen, laut einem Bericht der New York Times soll die Geschäftstätigkeit nun nach mehr als 30 Jahren aber eingestellt werden.

Es sei unmöglich, die durch den Ukraine-Krieg ausgelöste humanitäre Krise zu ignorieren, begründete Konzernchef Chris Kempczinski den Schritt. Die Filialen sollen an einen russischen Käufer abgetreten werden, allerdings ohne Logos und Namensrechte. Die russischen Beschäftigten erhalten noch bis zum Abschluss des Deals ihren Lohn von McDonald’s. Das Unternehmen rechnet laut New York Times mit Abschreibungen in Höhe von 1,2 bis 1,4 Milliarden Dollar (1,15 bis 1,34 Mrd. Euro).

Das erste McDonald’s Restaurant in Russland wurde 1990 in Moskau eröffnet. Der Konzern betreibt weltweit 39.000 Filialen in mehr als 100 Ländern. In Russland sind es 850 Filialen und 62.000 Mitarbeiter.

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