Mayr-Melnhof Karton steigerte Betriebsergebnis heuer um 4,7 Prozent
Die börsennotierte Mayr-Melnhof Karton konnte das Betriebsergebnis in den ersten neun Monaten des heurigen Jahres um 4,7 Prozent auf 177,2 Mio. Euro steigern, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) gab um 7,8 Prozent auf 283 Mio. Euro nach, der Umsatz legte um 10,7 Prozent auf 2,1 Mrd. Euro zu. Das Ergebnis ist durch Einmaleffekte aus der Transformation MM Board & Paper geprägt, so der Konzern.
Die zeitversetzte Weitergabe "massiver Inputkosten-Inflation drückt temporär auf Margin", betonte Mayr-Melnhof. In Zahlen heißt das: Die betriebliche Marge sank in den ersten drei Quartalen 2021 gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 8,9 auf 8,4 Prozent. Notwendige Preiserhöhungen würden durchgesetzt, man verzeichne weiterhin hohe Auftragseingänge.
Zu den Einmaleffekten hieß es in einer Aussendung am Dienstag: "Als Teil der Transformation wurden die beiden kleineren Kartonwerke, Baiersbronn und Eerbeek, veräußert. Darüber hinaus wurde Ende September restrukturierungsbedingt die Produktion an einem Verpackungsstandort in Deutschland eingestellt." Mit dem Abschluss der Akquisitionen der Karton- und Papierwerke Kwidzyn in Polen und Kotkamills in Finnland habe der Konzern "eine strukturelle Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit vollzogen und eine attraktive Plattform für weiteres Wachstum bei nachhaltigen und innovativen faserbasierten Verpackungslösungen geschaffen".
Zielsetzung für die kommenden Monate sei es, den anhaltenden Kostenanstieg bei Rohstoffen und Energie durch weitere Preisanpassungen und strukturelle Kostensenkungen zu kompensieren, um bei den Margen wieder aufzuholen. Nachfrage und Auftragslage zeigten sich für beide Divisionen weiterhin in guter Verfassung. Angesichts bestehender Kapazitätsbeschränkungen könne das Absatzvolumen aktuell aber nur geringfügig steigen.
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