Euro-Retter und Minus-Mann: Mario Draghi tritt ab

Letzte Sitzung für EZB-Chef Draghi
Die Äre des EZB-Präsidenten, der die Währungsunion praktisch im Alleingang zusammenhielt, geht zu Ende. Mit einer Pickelhaube im Gepäck.

Die Boulevardzeitung Bild erhält ihre „Pickelhaube“ nicht zurück: Das deutsche Massenblatt hatte EZB-Präsident Mario Draghi während der Eurokrise 2012 einen preußischen Helm überreicht. Und forderte diesen nun zurück.

Vergebens. Den Italiener animierte das am Donnerstag zu einem der seltenen Ausflüge in die deutsche Sprache: „Geschenkt ist geschenkt“, sagte Draghi bei der Abschiedspressekonferenz nach der Zinssitzung in Frankfurt. Der Helm bleibt bei ihm.

Es ist ohnehin eine schwache Wiedergutmachung für die bösen Titel, die Draghi in der deutschen Presse erdulden musste – von „Minus-Mann“ bis „Graf Draghila, der die Konten leersaugt“.

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