Man darf wieder Mixer schenken

Man darf wieder Mixer schenken
Auch Bügeleisen sind heiß begehrte Objekte für Anlässe wie Weihnachten oder Geburtstag, besagt eine aktuelle Umfrage.

Elektrogeräte sind als Geschenke zu Anlässen wie zu Weihnachten oder zum Geburtstag verpönt – das war vielleicht früher so, heute sieht das ganz anders aus. Wie eine Studie des Online-Marktforschungsunternehmens Marketagent.com zeigt, wünschen sich drei Viertel aller Befragten ein Elektrogerät als Geschenk, 61 Prozent können sich vorstellen, jemandem ein solches zu schenken. Auch vor Mixern oder Dampfbügeleisen braucht der Schenker nicht zurückzuschrecken.

Mobilität ist gefragt

Der Sinneswandel kommt laut Gabriele Eder, Obfrau des Elektrokleingeräte-Forums, vom geänderten Ernährungs- und Gesundheitsverhalten der Konsumenten. Ging es früher mehr um den Nutzen, so stehen heute vor allem Komfort und Lifestyle im Vordergrund. Besonders bemerkbar macht sich das in der Küche.

„Die Geräte müssen multifunktional, mit App ausgestattet und mobil sein“, sagt Klaus Guttmann, Vertriebsdirektor von Electrolux Austria. Mobilität ist den Kunden derzeit am wichtigsten. Geräte wie Akkustaubsaugerroboter verzeichnen derzeit jährliche Zuwachsraten von bis zu 50 Prozent. „Auch das Reinigungsverhalten ändert sich“, sagt Guttmann. Viele würden heute nicht mehr die ganze Wohnung saugen, sondern nur ganz schnell zwischendurch.

Staubsauger sind top

Geräte, die als Geschenk am höchsten im Kurs stehen, sind Kaffeevollautomaten, Saug- und Wischroboter sowie Fritteusen. Nach Produktkategorien betrachtet verkaufen sich Staubsauger am besten, sie liegen bei den Elektrokleingeräten mit einem Marktanteil von 26 Prozent noch vor den Kaffeemaschinen mit 23 Prozent. Mit Respektabstand, aber immer noch starken Absatzzahlen, folgen Elektrozahnbürsten mit sieben Prozent, Dampfbügeleisen und Dampfbügelstationen mit sechs Prozent und Luftaufbereitungsgeräte mit fünf Prozent. Luftkühler, Klimageräte und Luftreinigungsgeräte liegen besonders stark im Trend.

56 Prozent aller Geräte werden über den Fachhandel verkauft, 41 Prozent über den Nichtfachhandel, wie zum Beispiel Lebensmitteldiskonter. Der Rest wird über andere Kanäle abgesetzt.

Kaum ein Thema für die Konsumenten ist laut Studie Nachhaltigkeit und Umwelt. Wirklich „grün“ müssen Elektrokleingeräte nicht sein. Das verwendete Material und der Energieverbrauch spielen eine untergeordnete Rolle, weiß Eder. „Wichtiger ist eher die Frage, wo das Gerät produziert wird.“ Und, ob es genug Servicestellen in Österreich gibt.

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