Lockdown: Post-Chef Georg Pölzl nimmt FPÖ in die Pflicht

PK ÖSTERREICHISCHE POST AG: PÖLZL
Falschmeldungen und Verschwörungstheorien hätten stark zur aktuellen Corona-Situation beigetragen.

Der vierte Lockdown steht vor der Tür und auch eine Impfpflicht, die bis vor Kurzem noch undenkbar schien, soll es ab Februar geben. Dass es soweit kommen musste, will Post-Generaldirektor Georg Pölzl nicht nur einem mangelndem Corona-Management der Regierung zuschreiben.

Er sieht die Verantwortung dafür auch zu großen Teilen bei der FPÖ: „Wenn sich eine Partei mit einem signifikanten Stimmenanteil gegen alle Corona-Maßnahmen stellt, dann wird es schwierig.“ Falschmeldungen und Verschwörungstheorien seien nicht hilfreich, die Pandemie zu bekämpfen. Die Österreichische Post sieht sich für die kommenden Wochen trotz Lockdowns gut aufgestellt, auch wenn beim Paketgeschäft nicht alles so rund laufen könnte wie erwünscht.

Starkes Wachstum

„Voriges Jahr waren die Wachstumsraten gewaltig“, sagt Pölzl. Das Wachstum kam vor allem aus der Integration des Österreich-Geschäfts von DHL und der Corona-Pandemie, die den Onlinehandel befeuert hat. 180 Millionen Pakete transportierte die Post im Vorjahr, die stärksten Tage waren zu Weihnachten mit 1,3 Millionen Paketen.

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