Commerzialbank-Krimi: Konkursverfahren über SVM Profisport GmbH eröffnet

THEMENBILD: SV MATTERSBURG
Laut Aktenlage sollen bei der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) "drei Beitragsmonate offen aushaften". 27 Dienstnehmer sind betroffen.

Am Mittwoch ist nun auch über die SVM Profisport GmbH mit Sitz in Mattersburg ein Konkursverfahren am Landesgericht Eisenstadt eröffnet worden. Der Konkursantrag wurde vom Masseverwalter der Alleingesellschafterin, nämlich der Sportvereinigung Mattersburg gestellt, über deren Vermögen seit 14. August ebenfalls ein Konkursverfahren anhängig ist. Das bestätigen die Gläubigerschutzverbände KSV1870 und Creditreform dem KURIER.

"Die SVM Profisport GmbH kann ihr Unternehmen, sohin den Profifußballbetrieb, mangels ausreichender Liquidität und mangels Vorliegen einer entsprechenden Bundesligalizenz nicht mehr fortführen", heißt es im Insolvenzantrag. "Sie ist auch nicht mehr in der Lage, ihre laufenden Verbindlichkeiten zu erfüllen." So sollen bei der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) "drei Beitragsmonate offen aushaften".

Der Fußballbetrieb musste aufgrund des Skandals um die Commerzialbank Mattersburg und Banker Martin Pucher eingestellt werden, die Bank war der Hauptsponsor. Pucher war bei 20. Juli Geschäftsführer der SVM Profisport GmbH.

Der SVM Profisport GmbH gehören die SV-Mattersburg Gastronomie GmbH und die SVM-Sportstätten Errichtungs- und Betriebs GmbH. Die SVM Profisport GmbH verfügt angeblich über einen Anspruch gegen die Bundesliga in Höhe von 239.000 Euro.

Die erste Gläubigerversammlung, sowie die Berichts- und Prüfungstagsatzung finden am 9. November statt. Bis zum 26. Oktober wurde die gerichtliche Anmeldefrist festgesetzt.

Zum Masseverwalter wurde Anwalt Adalbert Hausmann, zum Masseverwalter-Stellvertreter Anwalt Wilhelm Lackner, beide Eisenstadt, bestellt.

 

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Das Konkursedikt

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