Wie Netzwerken richtig geht - und wie nicht

Unternehmer sollten sich in den kommenden Wochen wohlwollend um ihre Mitarbeiter kümmern. Doch auch Letztere haben trotz des Ausnahmezustands viele ihrer Pflichten zu erfüllen.
Wo liegt die Grenze zwischen guten Kontakten und Freunderlwirtschaft? Die 4 wichtigsten Spielregeln.

Netzwerken kann für manche eine Herausforderung sein. Insbesondere, wenn viele Beispiele im Umlauf sind, wie man es nicht macht. Networking-Events künftig mit Scheuklappen aufsuchen, muss man trotzdem nicht. Lassen sich neue Kontakte doch auch auf gesunde Art knüpfen, wenn man ein paar Spielregeln berücksichtigt.

Spielregel 1: Im Rahmen des Gesetzlichen bleiben

Die Basis bildet die Compliance. Diese legt fest, in welchem Rahmen Geschenke oder Einladungen akzeptiert werden dürfen . Die Geringfügigkeitsgrenze liegt bei 100 Euro. Unternehmen können aber strengere Richtlinien vorschreiben.

Spielregel 2: Sich selbst hinterfragen

Eine weitere Möglichkeit, sich nicht in die Falle einer Seilschaft zu begeben, ist die eigene Motivation beim Netzwerken zu hinterfragen. Wofür stehe ich? Was sind meine Themen und was kann ich anderen bieten? Solange das, was man bietet, nicht dem persönlichen Machterhalt dient, sollte man auf der sicheren Seite sein.

Spielregel 3: Promote dich selbst, sonst promotet dich niemand

Auch Lobbying ist erlaubt, damit Auftraggeber die am Markt verfügbaren Produkte kennen. Sind aber Ausschreibungen auf gewisse Bewerber zugeschnitten und setzt sich am Ende der wahre Bestbieter nicht durch, ist es Korruption. 

Spielregel 4: Ein Postenschachmatt setzen

Dasselbe Prinzip wie beim Lobbying - also Ausschreibungen auf Bewerber zuschneiden oder nicht den am besten Qualifizierten einstellen - gilt für Postenbesetzungen im öffentlichen Bereich. Denn das wäre ein klassischer Postenschacher. Als Privatunternehmer lieber Bekannte als Unbekannte einzustellen, ist aber erlaubt.

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