Von Gleichstellung keine Rede: Österreichs Unternehmen hinken nach

Von Gleichstellung keine Rede: Österreichs Unternehmen hinken nach
Nur bei 41 Prozent der heimischen Unternehmen ist Gleichstellung strategisch in den Unternehmenszielen verankert.

Österreichische Betriebe verankern das Thema Chancengerechtigkeit immer seltener in ihren Unternehmenszielen. Zu diesem ernüchternden Ergebnis kommt eine neue Studie von Deloitte Österreich.

Anlässlich des Weltfrauentags 2023 (08.03.) hat das Beratungsunternehmen rund 200 Unternehmen zum Status quo der Geschlechtergleichstellung in ihren Betrieben befragt. Das Ergebnis: Die Thematik hat in Österreichs Wirtschaft an Bedeutung verloren.

„Vor zwei Jahren war die Gleichstellung der Geschlechter noch bei der Hälfte der Befragten strategisch in den Unternehmenszielen verankert, heute ist das nur noch bei 41 Prozent der Fall. Dieser Abwärtstrend war angesichts der multiplen Krisen zu befürchten. Nun gilt es dieser Entwicklung entgegenzuwirken“, betont Gundi Wentner, Partnerin bei Deloitte.

Auffällig ist, dass die Angestellten die Gleichstellungsbestrebungen auf Arbeitgeberseite je nach Geschlecht unterschiedlich wahrnehmen. Denn während 60 Prozent der Männer der Meinung sind, dass ihr Unternehmen Gleichstellungsmaßnahmen aktiv umsetzt, sind davon nur 38 Prozent der Frauen überzeugt.

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