Restaurantbesitzern gefällt die Cardi B McDonald’s-Werbung nicht

Restaurantbesitzern gefällt die Cardi B McDonald’s-Werbung nicht
Die "Cardi B & Offset" Kampagne sorgt für Kritik bei McDonald’sRestaurantbetreibern

McDonald’s arbeitet bekanntlich gerne mit Musikern (vor allem Rappern) zusammen. Erst vergangenes Jahr startete der österreichische Musiker RAF Camora mit einem eignen Menü. Diese Partnerschaften sollen der Fast-Food-Kette geholfen haben Pandemie-Verluste wieder aufzuarbeiten, berichtete der Wall Street Journal (WSJ). So seien etwa Onlinebestellungen und der McDonald’s-App-Download nach solchen Kooperationen auffallend schnell gestiegen.

Das "Cardi B & Offset Menü"

Für Aufsehen sorgte jedoch eine die neue Zusammenarbeit mit Rapperin Cardi B und ihrem Mann Offset (Migos). Vorgestellt wurde ihre Kampagne -passend zum Valentinstag- während des Super Bowls. Seither werde jedoch laut WSJ diese Werbung von McDonald’s-Franchisenehmern kritisiert. Manche Restaurantbetreiber sollen sich laut WSJ-Berichten sogar geweigert haben das Menü zu verkaufen.

Die Kritik:

Cardi Bs Liedtexte (wie etwa WAP) seien zu obszön und ihre Inhalte zu sexuell und würden dem Ruf des familienfreundlichen Unternehmens schaden. Außerdem sollen solche Star-Partnerschaften gegen den „Golden Arches Code“ (Marketingrichtlinien für Ladenbesitzer und Mitarbeiter) der Kette verstoßen. Denn laut dem Code seien, so die Angaben der Nachrichtenplattform Bloomberg:

Partnerschaften mit Prominenten und Influencern, bei denen das potenzielle Risiko besteht, dass sie die McDonald’s Marke aufgrund ihrer Aussagen, oder Positionen zu bestimmten Themen schädigen könnten nicht zulässig. Auch Partnerschaften mit Musikern deren Liedtexte anstößige Sprache enthalten, seien nicht erlaubt. So steht es in einer Kopie des internen Kodex aus dem Jahr 2021.

Mitarbeiter, Franchisenehmer, Agenturen und Lieferanten sind dafür verantwortlich die Einhaltung dieser Richtlinien sicherzustellen.

In den USA besitzen Franchisenehmer etwa 95 Prozent der McDonald’s-Filialen und laut McDonald’s eigener Aussagen seien die Rückmeldungen von den Franchisenehmern bisher positiv gewesen. Denn diese Partnerschaften schaffen, wie anfangs erwähnt, wirtschaftliche Vorteile, deswegen "konzentrieren wir uns darauf, McDonald’s in den Mittelpunkt der Kultur zu stellen“, sagt Tariq Hassan, Chief Marketing and Customer Experience Officer für den US-Markt.

Angefangen haben diese Promi-Kampagnen 2020, mit Rapper Travis Scott. Das Unternehmen sah diese Zusammenarbeit als Geschäftsankurbelung. So sei der Verkauf der „Quarter Pounder“ (Hamburger Royal TS) in der ersten Woche nach der Scott-Kampagne verdoppelt worden. Schon damals seien jedoch einige Franchisenehmer mit dieser Partnerschaft nicht zufrieden gewesen.

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