Super flexibel? Warum die "Gig-Economy" auch ihre Schattenseiten hat

Super flexibel? Warum die "Gig-Economy" auch ihre Schattenseiten hat
Flexible Arbeitszeiten, keine Bindung und Selbstbestimmung. Die Gig-Economy boomt. Doch sie hat auch ihre Schattenseiten.

Nach dem Vorbild des amerikanischen Fahrtenvermittlers Uber entstehen auch in Europa immer mehr Plattformen, die einem per Klick das Abendessen oder den Wocheneinkauf liefern, den Kühlschrank füllen oder frische Blumen vor die Tür bringen.

Bezahlung je Auftrag

Ihre Arbeitskräfte sind in der Regel nicht fest angestellt, sondern werden je Auftrag (Gig) bezahlt. Meist sind sie unabhängige Selbstständige, Freiberufler oder geringfügige Beschäftigte. Dementsprechend haben sie kein festes Einkommen und sind nicht für den Krankheitsfall oder das Alter abgesichert.

Gig-Economy

Die Gig-Economy ist geprägt von einem geringen Grad an Bindung und Verantwortung gegenüber dem so beschäftigten Personal, verglichen mit klassischen Arbeitsverhältnissen. Kritiker der Gig-Economy  befürchten bei einer  Ausweitung immer mehr digitale Tagelöhner, Arbeitsrechte blieben auf der Strecke. 

Befürworter hingegen sehen in den Jobs der Gig-Wirtschaft neben dem Potenzial für neue Geschäftsmodelle  auch ein hohes Maß an Flexibilität und Selbstbestimmung. Auch als Maßnahme gegen den Fachkräftemangel soll sie herhalten, wie jüngst aus einer Job-Umfrage von Deloitte hervorgeht.

Flexible Arbeitsformen

Darin heißt es: „Die Pandemie und die sich ändernden Arbeitsanforderungen haben Freelancing oder Gig-Work gerade für jüngere Arbeitnehmer attraktiver gemacht. Unternehmen können mit diesen flexiblen Arbeitsformen dem Talentemangel entgegenwirken und auf schwankende Marktentwicklungen reagieren.“  

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