Jobs für Kremser in Krems: AMS startet Pendlerinitiative

Jobs für Kremser in Krems: AMS startet Pendlerinitiative
Ein Fünftel der Kremser pendelt täglich zum Arbeiten in andere Bezirke sowie nach Wien. Das AMS Krems und die Stadt Krems wollen das jetzt ändern und starten eine Job-Initiative

Mit rund 25.000 Einwohnern zählt Krems zu den fünf größten Städten Niederösterreichs. Rund ein Fünftel der Bevölkerung pendelt täglich in andere Landesbezirke sowie nach Wien.

Allein der Weg in die Bundeshauptstadt schlägt sich etwa in jährlichen Wegzeiten von durchschnittlich 440 Stunden und Kosten von bis zu 10.000 Euro nieder. Eine Vergeudung der Ressourcen, denn an Jobangeboten mangelt es in Krems nicht.

Das AMS Krems startet nun gemeinsam mit über 15 ortsansässigen Betrieben die Initiative: "Dein Traumjob liegt so nah". Den Kremserinnen und Kremsern sollen dabei attraktive, zeit- und kostensparende Alternativen zum Pendeln aufgezeigt werden, von denen auch die Umwelt und die lokale Wirtschaft profitierten sollen.

100 Stellenangebote zum Start

Kernstück der Initiative sind ein Online-Jobportal bzw. eine Jobbörse mit bereits über 100 Stellenangeboten zum Start.

Wer von Krems nach Wien pendelt, benötigt im Durchschnitt zwei Stunden, um den Weg zum Dienstort und retour zu bewältigen. Bei jährlich rund 220 Arbeitstagen bleiben somit pro Kopf 440 Stunden auf der Strecke. „Das sind mehr als 18 volle Tage im Jahr, an denen man praktisch nur unterwegs ist“, rechnet Erwin Kirschenhofer, Leiter der AMS Geschäftsstelle Krems vor.

„1.580 der mehr als 5.000 Kremser Pendlerinnen und Pendler fahren in Richtung Wien. Zwei Drittel arbeiten in einem anderen niederösterreichischen Bezirk, davon 1.320 im Raum St. Pölten. Dabei gibt es in Krems genügend interessante, gut bezahlte Jobs bei renommierten Unternehmen, um sie zu beschäftigen.“

Angebot ins Rampenlicht rücken

Die Initiative „Dein Traumjob liegt so nah“ soll das reichhaltige Job-Angebot ins Rampenlicht rücken. Überzeugende Argumente für den Jobwechsel in die Heimatstadt liefert dabei nicht nur die damit verbundene Zeitersparnis. Andernorts zu arbeiten, bedeutet für viele Kremserinnen und Kremser auch einen empfindlichen finanziellen Aufwand.

„Fährt man für die Arbeit von Krems nach Wien, kommt man jährlich auf durchschnittlich 35.000 Kilometer, das Pendeln per PKW verschlingt damit in diesem Zeitraum bis zu 10.000 Euro – und das nach Abzug des großen Pendlerpauschales und des Pendlereuro“, so Kirschenhofer.

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