Ikea nimmt die Mondelēz-Schokolade aus dem Sortiment

Ikea nimmt die Mondelēz-Schokolade aus dem Sortiment
Künftig soll es im Ikea-Schwedenshop keine Mondelēz-Schokolade mehr geben. Stattdessen wird auf Eigenmarken gesetzt

Marabou-Schokolade, Daim, Milka und Oreo: Alles Produkte des US-amerikanischen Lebensmittelkonzerns Mondelēz, die in Zukunft aus den Schwedenshops von Ikea verschwinden sollen. Derzeit umfasse das Sortiment noch verschiedene Schokoladenprodukte von Lieferanten, die zu Mondelēz gehörten.

Ikea werde sie jedoch nach und nach aus dem Sortiment nehmen. In Skandinavien war über den Entschluss des Möbelriesen bereits vor einigen Tagen berichtet worden. Es handle sich hierbei um eine globale Entscheidung. Auch österreichische Filialen sind betroffen.

Der Grund: „Ikea möchte sich künftig noch stärker auf die Eigenmarken bei Lebensmitteln – das gilt auch für Schokolade – fokussieren“, heißt es seitens der Ikea-Österreich-Sprecher. Die Produkte würden nicht mehr nachbestellt, somit sei es von Store zu Store unterschiedlich, ob es die Produkte noch gibt oder nicht.

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Ein Boykott?

Generell würde laut der Frankfurter Allgemeine Zeitung (faz) Mondelēz, aufgrund seiner Aktivitäten in Russland von schwedischen und norwegischen Unternehmen boykottiert. Inwieweit dieser Boykott für Ikea eine Rolle spielt, kommentierte der Konzern laut faz nicht.

Mondelēz äußert sich in einer Pressemitteilung zu seinen Geschäften in Russland:

“Es gibt keine einfachen Entscheidungen, aber wie die meisten anderen globalen Lebensmittel- und Getränkeunternehmen, bieten auch wir in diesen herausfordernden Zeiten weiterhin Lebensmittel an und konzentrieren unsere Aktivitäten in Russland auf erschwingliche, haltbare Produkte, die für den Durchschnittsbürger ein Grundnahrungsmittel sind."

"Wenn wir unseren gesamten Betrieb einstellen würden, würde das bedeuten, dass vielen Familien, die im Krieg kein Mitspracherecht haben, ein Teil der Nahrungsmittelversorgung entzogen wird", heißt es weiter in der Mitteilung.

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