Kantinenbetreiber Eurest: Jeder 6. Job wackelt

Kantinenbetreiber Eurest: Jeder 6. Job wackelt
50 Prozent Umsatzminus hat Corona Eurest beschert. Take-away-Konzepte sollen helfen.

Die Corona-Krise zwingt auch Kantinenbetreiber in die Knie. Einer der größten Kantinenbetreiber Österreichs, die Firma Eurest, hat übers Jahr rund 50 Prozent Umsatzminus zu verzeichnen. Zwischen März und Mai lag der Umsatzrückgang überhaupt bei 70 Prozent. Auch die Kurzarbeit für die 1.400 Mitarbeiter hat dem Unternehmen nicht genug Entlastung gebracht – jetzt wurden 227 Mitarbeiter unter Einbindung der Sozialpartner beim Frühwarnsystem des AMS angemeldet.

„Das heißt aber nicht, dass auch wirklich alle gekündigt werden“, sagt Georg Hirsch-Stronstorff, Geschäftsführer des Unternehmens, im KURIER-Gespräch. Mit dem Rest der Belegschaft geht Eurest jetzt in die dritte Kurzarbeitsphase. Der Grund für die Rückgänge liegt auf der Hand. Homeoffice bedeutet weniger Mitarbeiter im Büro und damit in den Betriebskantinen – und deren Betreibern brechen die Umsätze weg. Und das wird wohl noch eine Weile so bleiben, denn ein Ende der Pandemie ist nicht in Sicht – und damit werde wohl sowohl das Homeoffice beibehalten als auch große Events vorläufig nicht stattfinden.

Kommentare