Investor soll Angerlehner retten

Investor soll Angerlehner retten
Sanierungsverfahren: Die Hoch- und Tiefbaufirma Angerlehner ist in die Insolvenz geschlittert.

Die oberösterreichische Hoch- und Tiefbaufirma Angerlehner, die in der Hochsaison bis zu 150 Mitarbeiter beschäftigt, schlitterte mit 25,67 Millionen Euro Schulden in die Pleite. Das freie Vermögen beträgt nur 1,6 Millionen Euro. Laut KSV1870 und Creditreform hat ein „zu optimistisch kalkuliertes Bauprojekt“ mit 180 Wohnungen in Wels rund 1,9 Million Euro Verlust beschert und die Misere ausgelöst.

Im Februar 2013 wurde klar, dass 4,4 Millionen Euro zusätzliche Liquidität benötigt wird. Die Hausbank, die Raiffeisenbank OÖ, sah sich aber nach Prüfung der Geschäftsunterlagen nicht in der Lage, weiter zu finanzieren. Die Puckinger Firma, die mit spezieller Fräs-Technologie auch im „aufgrabungsfreien Leitungs- und Kanalbau“ tätig ist, musste die Reißleine ziehen und ein Sanierungsverfahren beantragen. Um den Fortbetrieb sichern zu können, benötigt Angerlehner einen Investor.

Nächsten Mittwoch werden u. a. mit einem regionalen Interessenten aus der Baubranche Gespräche geführt. „Wir gehen davon aus, dass das Unternehmen lebensfähig ist“, sagt Firmenanwalt Thomas Kurz zum KURIER. „Eine gewisse Redimensionierung wird aber erforderlich sein.“

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