Industrie-Chef Knill: "Das Tal der Tränen liegt hinter uns"

IV-Chef Georg Knill
Der Unternehmer und Präsident der Industriellenvereinigung, Georg Knill, überrascht trotz Krise mit optimistischen Aussagen.

Was sagen Sie zu den ganzen Reisewarnungen in Europa?

Georg Knill: Es müsste auf EU-Ebene koordiniert vorgegangen werden. Es müsste überall die gleichen Standards und gleichen Berechnungen der Fallzahlen geben. Das würde mehr Plansicherheit schaffen. Gerade für die Wirtschaft.

Wien ist etwa für viele EU-Länder quasi rote Zone. Was machen Sie, wenn Sie von Wien aus nach Deutschland reisen.

Dann fahre ich erst gar nicht nach Wien, sondern direkt nach Schwechat. Das liegt bekanntlich in Niederösterreich. Das zeigt, dass punktuelle Reisewarnungen in ihrer Sinnhaftigkeit zu hinterfragen sind.

Der Tourismus kämpft ums Überleben. Könnte das auch auf den Produktionssektor ausstrahlen?

Die Wirkung ist eher umkehrt. Durch die generelle Schwäche der Wirtschaft und Industrie verstärkt das die Krise im Tourismus. Man denke an den ganzen Geschäfts- und Seminartourismus, der jetzt komplett wegfällt.

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