Vom Innsbrucker Lehrling zum Luxushotel-Direktor in Delhi

Louis Sailer
Der Tiroler Louis Sailer führt das älteste Nobelhotel Neu-Delhis. Im Interview erzählt er, warum nur wenige Europäer nach Indien reisen und was er von mehr indischen Tourismus-Fachkräften für Österreich halten würde.

Delhi, ganz besonders seine Altstadt, verbinden westliche Touristen oft mit Gedränge, Chaos, Lautstärke. Das Imperial Hotel in Neu-Delhi ist das Gegenteil davon. Ruhe und Entspannung werden hier großgeschrieben. Beides strahlt Hoteldirektor Louis Sailer aus, als der KURIER ihn in dem eindrucksvollen Gebäude zum Gespräch trifft.

Der heute 59-Jährige, der aktuell rund 800 Mitarbeiter hat, bezeichnet sich selbst als "Luxus-Reparateur". Er übernehme historische Hotels und führe sie an die Weltspitze. Seine Karriere hat ihn u.a. bereits in die USA, nach Japan und China geführt. Begonnen hat der Tiroler aber als Lehrling in einem Innsbrucker Hotel. 

Dass er einmal viel reisen würde, habe er früh gewusst, so Sailer: "In Tirol ist man von Bergen umgeben. Da schaut man nicht geradeaus, sondern rauf in die Luft, wo oft Flieger zu sehen sind." Schon als kleiner Bub habe er erklärt, später regelmäßig in so einem sitzen zu wollen. Der Rest sei Geschichte - heute sei er eher froh, wenn er nicht mehr allzu häufig fliegen müsse. 

KURIER: Herr Sailer, was bedeutet Luxus in Indien?

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