Pool oder Teich: Finden Sie Ihren besten Badeplatz

Pool oder Teich: Finden Sie Ihren besten Badeplatz
Ein Plätzchen zum Abkühlen im eigenen Garten wollen sich immer mehr Menschen leisten. Badeoasen im Vergleich – was sie können und wie viel sie kosten.

Die Füße im kühlen Wasser baumeln lassen oder sportliche Bahnen im Becken ziehen: Ein kleiner Teich oder ein komfortables Pool im eigenen Garten ist ein Traum für viele Hausbesitzer. Sind diese Oasen auch noch so klein: Sie vermitteln Urlaubsstimmung und sind Erholung für Körper und Geist.

Bedürfnisse erkunden

Bevor der Traum Wirklichkeit wird, sollte man allerdings innehalten und sich über einige Grundlagen klar werden: Welche Bedürfnisse habe ich? Soll es eine Abkühlung im natürlichen Schwimmteich sein oder lieber im glasklaren Pool? Mittlerweile ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Beratung beim Experten

Wie viel Platz steht für eine Badegelegenheit zur Verfügung? Wie viel Zeit möchte ich in die Pflege investieren? Wer seine Wünsche kennt, sollte sich beim Poolbauer oder Teicherrichter seines Vertrauens über die Möglichkeiten der Größe, Ausstattung etc. gründlich informieren.

Sicher ist, dass diese Anschaffung nicht billig wird. Je höher die Eigenleistung – dazu kann zum Beispiel der Aushub gehören – desto günstiger wird die Errichtung. IMMO hat sich bei den Experten umgehört und die wichtigsten Fakten und Unterschiede zu Swimmingpool, Naturpool, Kombipool und Schwimmteich zusammengefasst.

Pool oder Teich: Finden Sie Ihren besten Badeplatz

Ob rund, eckig oder oval: Wenn das Werk vollbracht ist, spendet der neue Pool mit angrenzender Terrasse neue Lebensqualität

Schwimmbecken: der Klassiker in den heimischen Gärten

Bei den Materialien für ein klassisches Chlor-Pool gibt es verschiedene Möglichkeiten, die unterschiedlich teuer sind.
Die schnellste, einfachste und günstigste Lösung für den spontanen Badespaß im Sommer ist ein so genannter Quick-Up-Pool. Er wird einfach auf einer ebenen Fläche ausgebreitet. Dann wird der  integrierte Luftring aufgeblasen und  Wasser eingelassen. Diese Pools sind rund und haben einen Durchmesser von bis zu etwa fünf Metern. Ist der Sommer vorbei, wird das Becken wieder abgebaut. Langfristig nicht die beste Lösung, gerade für Mieter aber eine gute Alternative zum großen Gartenpool. Kosten: ab 70  Euro

Bei Stahlwand-Folienbecken wird ein Stahlkorpus in runder oder ovaler Form errichtet und mit einer wasserdichten Folie ausgekleidet. Maximal acht Meter Durchmesser und eine Wassertiefe von 1,50 Meter sind möglich.
Kosten: ab 1.200 Euro

Bei den Becken aus Polyester ist die Form des Pools vorgegeben. Das Becken wird in einem Stück geliefert und in die passende Baugrube gesetzt. Kosten: ab 13.000 Euro

Bei gemauerten Schwimmbecken aus Schal- oder Styroporbausteinen kann man  selbst über Größe und Form entscheiden. Die Steine werden jeweils auf eine Bodenplatte gemauert und anschließend mit Beton ausgegossen. Der Pool wird dann noch mit einer Folie ausgekleidet. Kosten: ab 4.000 Euro

Edelstahlbecken sind die teuerste Variante. Dafür bieten sie eine elegante Optik, sie sind langlebig, das Wasser heizt sich wesentlich schneller auf und speichert die Wärme länger. Kosten: ab 30.000 Euro

Pflege: Im Frühjahr braucht das Pool eine Grundreinigung. Es ist wichtig, vor dem Befüllen Boden und Wände gründlich mit Spezialreinigern zu putzen. So werden Kalkablagerungen sowie Mikroorganismen wie Bakterien und Algen beseitigt.

Im Betrieb wird das Wasser über einen Skimmer, Einströmdüsen und einen Sandfilter gereinigt. Für ein optimales Ergebnis muss der Skimmer regelmäßig geleert und der  Sand durch Rückspülung gereinigt werden. Für eine gute Wasserqualität ist es zudem notwendig, Chlortabletten zuzufügen und den pH-Wert des Wassers regelmäßig zu überprüfen. Zusätzlich muss der Boden alle  paar Tage gesaugt werden, hier kann ein Roboter viel Arbeit abnehmen. Im Herbst wird das Wasser zum Teil ausgelassen und das Pool mit einer Winterplane abgedeckt.

Bei all diesen Varianten kommen noch Zusatzkosten auf den Konsumenten zu. Dazu gehören Transport- und Montagekosten, Baumaßnahmen wie Aushub und Hinterfüllung, die Pooleinfassung mit Stein oder Holz und die Elektroinstallationen. Hierfür ist mit mindestens 20.000 Euro zu rechnen.

Aber wie sieht es derzeit mit den Wartezeiten auf ein Pool aus? Auf die Frage antwortet Sabine Krenn von der Poolmanufaktur Leidenfrost: „Bei aktueller Bestellung muss mit einer Lieferzeit von acht bist zwölf Wochen – abhängig vom gewünschten Modell – gerechnet werden. Die erste Badesaison sollte aufgrund der Baumaßnahmen rund um den Pool für das Jahr 2023 als realistisch angesehen werden.“

Vorteil: Ein Chlorpool kann man überdachen und beheizen.

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