Immobilienmarkt: Investoren in Kauflaune

Immobilienmarkt: Investoren in Kauflaune
Experten erwarten ein transaktionsreiches Jahr am Investmentmarkt. Das geringe Angebot am Markt treibt die Preise in die Höhe.

Am österreichischen Immobilieninvestmentmarkt wurde 2021 ein Transaktionsvolumen in Höhe von mehr als 4,5 Milliarden Euro umgesetzt, das ist weit mehr als 2020. Auch für das Jahr 2022 sind die Aussichten positiv, die EHL Investment Consulting erwartet ein transaktionsreiches Jahr. Vor allem in den Segmenten Wohnen, Büro und Logistik ist der Ausblick gut, auch der Markt für Einzelhandel und Hotel wird sich erholen, so die Experten. Logistikimmobilien sind nach wie vor stark nachgefragt, vor allem in der Stadt.

Mehr Nachfrage als Angebot

Da die Nachfrage in diesen Kategorien das Angebot bei weitem übersteigt, weichen die Käufer zunehmend in die Bundesländer aus. Graz, Linz, aber auch Salzburg, Innsbruck und Klagenfurt stehen dabei im Fokus für die Sparten Wohnen und Einzelhandel. Fachmarktzentren stehen hoch im Kurs, vor allem, da meist ein Lebensmittelhändler dabei ist.

Wohnungsprojekte gesucht

Die Verfügbarkeit von geeigneten Objekten werde „weiterhin der limitierende Faktor“ sein, ist der geschäftsführende Gesellschafter der EHL Investment Consulting, Franz Pöltl, überzeugt. „Das Angebot wird mit der Nachfrage auch heuer nicht mithalten können.“ Diese Verknappung treibt die Preise weiter nach oben. Es gebe ein Gerangel um qualitative Projekte. Gesucht werden im Wohnbereich vor allem Zwei-Zimmer-Neubauwohnungen mit 40 bis 45 Quadratmetern, die zu 12 bis 13,50 Euro vermietet werden können.

Internationale Investoren kommen zurück

Wer investiert in Immobilien? Vor allem Spezialfonds spezialisiert auf eine bestimmte Nutzungsart sind aktiv, sie spezialisieren sich zum Beispiel auf neu errichteten mehrgeschoßigen Wohnbau. Nicht nur österreichische Investoren sind aktiv, internationalen Anleger kommen zunehmend zurück. Die Verkäufer verlassen sich zunehmend auf strukturierte Verfahren, so EHL, und setzten damit auf eine Konkurrenzsituation. Es kommt jedoch auch immer wieder zu attraktiven Off-Market-Deals.

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