Hietzing: Neues Grätzel mit Wohnungen in Bau
In der Jagdschlossgasse 23 in Wien Hietzing wird ein Bestandsbau in einem großen Garten erneuert und um ein Dachgeschoß erweitert. Hier war seit 1872 die Krankenpflegeschule untergebracht, 2013 wurde sie geschlossen, seitdem wird überlegt, was mit der Liegenschaft geschehen soll. 2014 wurde das 1,5 Hektar große Grundstück an die BAI verkauft, die sie später an den Grazer Immobilienentwickler Trivalue Management veräußerte, wie Geschäftsführer Stefan Karall erzählt.
Das Bestandsgebäude wird revitalisiert und aufgestockt
Im Auftrag von Trivalue revitalisieren Dietrich-Untertrifaller Architekten nun ab Mai den historischen Trakt, die historische Fassade wird thermisch saniert. Die Nebentrakte werden abgebrochen und machen Platz für neuen Wohnraum: 63 Wohnungen, aufgeteilt auf das „Stadthaus Floriette“ (21 Wohnungen), wie der historische Trakt genannt wird, und drei Neubauten mit je 14 Wohneinheiten. Diese sind 45 bis 152 Quadratmetern groß, haben Raumhöhen zwischen 2,7 und 3,6 Metern und sind mit großen Terrassen ausgestattet.
Drei Neubauten entstehen
Die viergeschossigen Stadtvillen werden so errichtet, dass der Baumbestand geschützt wird und Vis-à-vis-Situationen vermieden werden, sagt Florian Xander von Dietrich Untertrifaller Architekten. Geheizt wird mit Luft-Wärmepumpe, gekühlt mit Bauteilaktivierung. Den Bewohnern stehen Concierge, Fitness- und Wellnessbereich sowie Tiefgaragenplätze zur Verfügung. Bei der Innenraum-Ausstattung können Käufer zwischen drei Varianten wählen, entwickelt von Viktoria Kaiser Interior.
Großteil der Bäume bleibt erhalten
Ein Großteil des alten Baumbestands bleibt erhalten“, betont Alexander Schattovich von Kieran Fraser Landscape Design, verantwortlich für die Freiraumgestaltung. Er richtet sich damit an Kritiker des Projekts, die um den Baumbestand fürchten, zudem würden viele neuen Bäume gepflanzt. Statt privater Gärten zu den Erdgeschoßwohnungen gibt es kleine Patios. Denn allen Bewohnern soll der Ausblick in den Park uneingeschränkt offenstehen. Vertrieben werden die Wohnungen über „Feine Immobilien“ und „Piment Properties & Investment“, die Hälfte sei bereits verkauft, obwohl sie erst 2023 bezugsfertig sind.
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