Diese Pflanzen bieten Schmetterlingen Nahrung

Diese Pflanzen bieten Schmetterlingen Nahrung
Wie der eigene Garten in ein nekatarreiches Blütenparadies verwandelt werden kann.

Worauf Schmetterlinge fliegen – und zwar im wahrsten Sinn des Wortes – weiß Jane Moore ganz genau. In ihrem Buch „Pflanzen für Schmetterlinge – Wie Sie im Garten ein Flattern erzeugen“ (erschienen im Gerstenberg Verlag) erklärt die Gärtnerin, was die bunten Insekten brauchen, um sich perfekt entfalten zu können. Und zwar von der Pike auf – oder besser gesagt vom Kokon.

Diese Pflanzen bieten Schmetterlingen Nahrung

Die Gärtnerin Jane Moore erklärt in „Pflanzen für Schmetterlinge“, wie ein gutes Ökosystem für Schmetterlinge im eigenen Garten entstehen kann. Gerstenberg Verlag, ab 18 Euro  

„Hierzulande gibt es rund 3.700 Schmetterlingsarten, darunter rund 190 Tagfalter“, erklärt sie. Die richtigen Pflanzen im Garten zu setzen, sei besonders wichtig, denn über 500 Schmetterlingsarten sind vom Aussterben bedroht. Moore: „In ganz Europa sind seit 1900 die Hälfte aller Tagfalterarten verschwunden und 80 Prozent stehen auf der Roten Liste der bedrohten Arten.“

Nahrung für Raupen

Wer Schmetterlinge im Garten flattern sehen möchte, muss zunächst Raupen Nahrung bieten. Sie schlüpfen aus Eiern und essen meist nur die eine Pflanze (Wirtspflanze) auf der sie abgelegt worden sind. Soweit so gut. Der einzige Nachteil: Die Lieblingsspeise vieler Raupen gilt als Unkraut im schön gepflegten Blumenbeet. Darunter auch Kreuzdorn und Brennnessel.

Diese Pflanzen bieten Schmetterlingen Nahrung

Brennnessel

Jane Moore empfiehlt, diese nicht schnellstmöglich zu jäten, sondern in den Ecken des Gartens zu pflanzen. So rücken sie in den Hintergrund und bieten Schmetterlingsarten wie dem Tagpfauenauge und dem Admiral Nahrung.

Es gibt aber auch Raupenarten, die weniger wählerisch sind. Den Distelfalter beispielsweise beschreibt die Gärtnerin als „anspruchslos“. Er liebt Astern, Borretsch und Ringelblumen.

Diese Pflanzen bieten Schmetterlingen Nahrung

Ringelblumen

Allen Erwartungen zum Trotz, sind die grazilen Schmetterlinge überhaupt nicht heikel. Nachdem sie ihr Raupendasein beendet und je nach Art zwischen drei und zehn Tage im Kokon verbracht haben, ernähren sie sich von allen nektarreichen Blüten. Moore: „Es ist recht leicht, einen attraktiven Garten anzulegen, der Schmetterlinge auf Nahrungssuche anlockt.“

Stechpalmen, Efeupflanzen, Lavendel, Veilchen und Wildblumenwiesen sind besonders beliebt bei den bunten Flattertieren. Neben nektarreichen Blumen ist auch Wasser sehr wichtig. Schmetterlinge trinken am liebsten Regenwasser oder direkt aus dem durchnässten Boden.

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