Althan-Quartier: Baustart für neues Grätzel in Wien

Althan-Quartier: Baustart für neues Grätzel in Wien
Der Baustart für das Althan-Quartiers in Wien ist erfolgt. Es handelt sich um das derzeit größte Entwicklungsgebiet innerhalb des Gürtels.

Der neue Stadtteil, der hier in Wien Alsergrund über dem Franz-Josephs-Bahnhof entsteht, ist eines der größten Projekte in ganz Wien. Unter dem Namen „Althan Quartier“ wird auf der Überplattung des Franz-Joseph-Bahnhofs ein mehrteiliges Vorhaben realisiert.

Drei Bauteile

Althan-Quartier: Baustart für neues Grätzel in Wien

Hier entstehen drei Bauteile: Zunächst wird das Projekt „Francis“ mit Büro- und Gastronomieflächen an der Adresse Julius Tandler Platz/Nordbergstraße umgesetzt. Im Bereich „Francis“ sollen acht Bürogeschoße mit etwa 40.000 Quadratmetern Nutzfläche entstehen, die sich durch die Nähe zu Garage, Hotel und Fitnesscenter auszeichnen. Weiters gibt es „Joseph“ und „Sophie“ mit in Summe 250 neuen Wohnungen an der Nordbergstraße 13, einem Viersternehotel und einer Hochgarage an der Althanstraße. Durch die Öffnung des ursprünglichen Gebäudekomplexes wird das Areal für Bewohner und Anrainer besser durchgängig und verbindet das neue Areal mit dem Bestand. Die geplante Fertigstellung ist für das Jahr 2024 geplant. Fast eine halbe Milliarde Euro wird in die Umgestaltung des 2,4 Hektar großen Areals investiert.

Baumaterialien werden wiederverwendet

Das Besondere an dem Projekt: Der Neugestaltung sind Rückbauarbeiten anstelle eines Abrisses vorausgegangen. Die Abbrucharbeiten laufen bereits seit September 2020, die Baumaterialien des alten Gebäudes werden nun bei der Errichtung der neuen Gebäude wieder verwendet: Stahl und Beton etwa, die für das neue „Francis“ recycelt werden. Beim Rückbau konnten laut Angaben des Projektbetreibers 6B47 tausende Lkw-Schuttfuhren und 67 Prozent an CO2-Emissionen eingespart werden.Umstritten war das Projekt in der Vergangenheit, weil es laut Planungen eine Höhe von bis zu 126 Metern hätte erreichen sollen. Das hatte zu entsprechenden Protesten geführt, inzwischen konnte man sich aber mit dem Bezirk einigen. Das Projekt wird nun an seiner höchsten Stelle eine Höhe von 58 Metern erreichen.

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