Startschuss für Verkauf der alten Postzentrale

Startschuss für Verkauf der alten Postzentrale
Der Wiener Immo-Entwickler Anton Bondi hat mit US-Fonds ein erstes Kaufangebot gelegt.

Im Sommer hat die Post den Verkaufsprozess für die alte Zentrale in der Wiener Postgasse gestartet, jetzt geht es schön langsam ans Eingemachte. Haben in einer ersten Runde etwa 70 Investoren noch Interesse an der 25.000-Quadratmeter-Immobilie bekundet, so hat sich die Zahl der Bieter in der zweiten Runde deutlich reduziert. Insider zählen derzeit u. a. die Signa-Gruppe, Premium Immobilien, JP Immobilien, einen arabischen Investor aus dem Nahen Osten und eine israelische Gruppe dazu.

Bis vergangenen Montag mussten die unverbindlichen Angebote abgegeben werden. "Wir haben ein Angebot gelegt", bestätigt der Wiener Immobilienentwickler Anton Bondi dem KURIER. Bondi, der u. a. das "Haus der Europäischen Union" in der Wipplingerstraße und die Wiener ÖGB-Zentrale ("Der Catamaran") an der Donau hochzog, hat auch diesmal einen US-Fonds als Finanzier im Boot. "Der Kaufpreis wird bei 60 bis 70 Millionen Euro liegen", sagt Bondi. "Noch mal so viel wird man investieren müssen."

Ende 2013 hat die Post die Immobilie in die "Postgasse 8 Entwicklungs AG & Co OG" eingebracht. Daher spricht vieles dafür, dass nicht die Liegenschaft selbst, sondern die Gesellschaft verkauft wird. Der Käufer spart sich dabei die Grunderwerbssteuer. "Für die Nachnutzung der Postzentrale braucht man schon eine zündende Idee", meint Bondi. Laut Insidern hätte eine Mischnutzung aus Wohnungen und Büros in den Obergeschoßen und gewerblichen Betrieben im Erdgeschoß durchaus Fantasie. Dabei muss zum Teil der Denkmalschutz berücksichtigt und der freie Zugang zur angrenzenden St.-Barbara-Kirche gewährleistet werden.

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