Mit Wildpflanzen Bienen und Schmetterlingen ein Zuhause geben

Mit Wildpflanzen Bienen und Schmetterlingen ein Zuhause geben
Wachsen lassen, ist das Motto bei einem Beet aus Wildpflanzen. Wie man es anlegt, damit sich hier viele Insekten wohlfühlen.

Thujenhecken, Rasenflächen wie am Golfplatz und ein reiner Kiesgarten sollten der Vergangenheit angehören. Denn viele Insekten stehen auf der roten Liste der vom Aussterben bedrohten Arten. Doch Wildbienen, Marienkäfer und Schmetterlinge werden gebraucht, damit ein Garten gedeihen kann. Da immer mehr Böden versiegelt werden und Monokulturen die Landwirtschaft dominieren, sind privaten Gartenbesitzer gefordert, Lebensräume zu schaffen, wo Insekten Nahrung finden. Wie das gelingt, weiß die Pflanzplanerin und Autorin Sonja Schwingesbauer.

Ihr neues Buch „Natürlich schön & wild umschwärmt“, das soeben erschienen ist, widmet sich dem Thema Wildpflanzen. Gemeint sind Arten, die regional vorkommen, an dem Standort ideal gedeihen und ohne Bewässerung auskommen. „Diese Pflanzen haben ihren wilden Charakter erhalten. Die Blüten sind nicht so groß wie bei gezüchteten Arten, dafür bieten sie Wildbienen Nahrung“, sagt Schwingesbauer und nennt ein Beispiel:

Ungefüllte Blüten wichtig für Bienen

Viele gezüchtete Arten haben gefüllte Blüten, diese sind aber schlecht für Insekten, weil diese keinen Nektar und Pollen haben. Wildpflanzen haben hingegen ungefüllte Blüten und bietet Bienen und anderen Tieren so Nahrung. Sie sind robust, wenn sie am richtigen Standort zum Einsatz kommen und säen sich selbst aus.

Wer Wildpflanzen setzt und einen naturnahen Garten haben möchte, muss akzeptieren können, „dass nicht alles perfekt ist. Und man sollte sich auch über kahle Stellen im Beet und Rasen sowie in der Wiese freuen, denn dort legen viele Wildbienen ihre Nester an“, so die Expertin. Und keine Angst, Erdbienen sind harmlos.

Mit Wildpflanzen Bienen und Schmetterlingen ein Zuhause geben

Nachdem der Pflanzplan feststeht, werden die Topfpflänzchen am Beet angeordnet. 

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