Hohe Inflation schlägt sich auch in WKÖ-Budget für 2023 nieder

Hohe Inflation schlägt sich auch in WKÖ-Budget für 2023 nieder
Höhere Kammerumlagen wegen Inflation erwartet. Auch Ausgaben der WKÖ durch Inflation höher.

Das Budget der Wirtschaftskammer (WKÖ) für das Jahr 2023 steht. Die Interessenvertretung rechnet aufgrund der anhaltend hohen Inflation mit Kammerumlagen von 261 Mio. Euro, gab sie am Donnerstagnachmittag bekannt. Auch 2022 dürfte das Umlagenaufkommen inflationsbedingt höher als ursprünglich veranschlagt ausfallen. Erwartet wurden eigentlich 225,5 Mio. Euro. Alle Unternehmen in Österreich müssen Mitglied der Wirtschaftskammer sein.

Neben den Kammerumlagen rechnet die WKÖ für 2023 mit Waren- und Leistungserlösen in Höhe von 21,4 Mio. Euro und sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von 33,9 Mio. Euro. Den Einnahmen stehen im kommenden Jahr 154,3 Mio. Euro an Personalaufwand und rund 162,5 Mio. Euro an Sachaufwendungen gegenüber. "Auch aufwandsseitig schlägt sich die hohe Inflation nieder, da die WKÖ ebenfalls mit höheren Preisen konfrontiert ist", so WKÖ-Vizepräsident und Finanzreferent Wolfgang Hesoun.

"Herausforderungen werden nicht geringer"

Das negative Betriebsergebnis belaufe sich auf 0,5 Mio. Euro, hinzu komme ein Finanzerfolg in Höhe von 0,6 Mio. Euro. Nach Abzug von 0,2 Millionen Euro an Kapitalertragssteuern und der Rücklagengestion ergebe sich ein ausgeglichener Voranschlag für 2023. Das Wirtschaftsparlament hat den Voranschlag für 2023 mehrheitlich angenommen.

"Es ist von großer Wichtigkeit, für das kommende Jahr solide aufgestellt zu sein, denn die Herausforderungen werden angesichts der multiplen Krisen, mit denen die heimischen Betriebe konfrontiert sind, nicht geringer werden - ganz im Gegenteil", so Hesoun.

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