Nach Corona-Minus: Wirtschaftskammer schreibt wieder 23,5 Millionen Gewinn
Die Wirtschaftskammer Österreich (WKO) hat 2021 wieder einen Gewinn geschrieben und damit den herben Verlust des ersten Coronajahres 2020 weitgehend wettgemacht. Das geht aus dem Rechnungsabschluss hervor, der nun an das Wirtschaftsparlament übermittelt wird. In dem Ergebnis spiegle sich wider, dass sich die österreichische Wirtschaft im Vorjahr deutlich schneller erholt habe als ursprünglich zu erwarten war, so WKÖ-Vizepräsident und Finanzreferent Richard Schenz.
Gewinn 2021
Ausgaben von 258,8 Mio. Euro standen Einnahmen von 281,4 Mio. Euro gegenüber. Zum Betriebserfolg von 22,3 Mio. Euro kam noch ein Finanzerfolg von 1,2 Mio. Euro dazu, nach Steuern blieben der Kammer 23,5 Mio. Euro Gewinn übrig, die in die Rücklagen gehen.
Verlust 2020
Im Jahr davor hatte es einen Verlust von 26,4 Mio. Euro gegeben, der aus den Rücklagen gedeckt worden war.
Entwicklung der Kammerumlage
Haupteinnahmequellen der WKÖ sind die Pflicht-Mitgliedsbeiträge der österreichischen Unternehmen über die Kammerumlage 1. Im Coronajahr 2020 sind die Einnahmen aus dieser Umlage auf 76,3 Mio. Euro eingebrochen. 2021 sind sie auf 92,9 Mio. Euro angestiegen.
Die Kammerumlage 2 hat von 131,5 Mio. Euro im Jahr 2020 auf 143,3 Mio. Euro im Jahr 2021 zugelegt. Damit liegen die Einnahmen aus den Kammerumlagen um knapp 15 Mio. Euro über dem Vorkrisenniveau (2019: 222 Mio. Euro).
Weitere Einnahmen sind Waren- und Leistungserlöse (9,8 Mio. Euro) sowie sonstige betriebliche Erträge (35,4 Mio. Euro), denen allerdings zumeist entsprechende Aufwendungen gegenüberstehen.
Die Ausgaben für Personalaufwand inklusive Pensionen (inkl. Altersversorgung) beliefen sich im Vorjahr auf 136,8 Mio. Euro, womit das Budget exakt eingehalten wurde. Die Sachaufwendungen betrugen insgesamt 122 Mio. Euro und lagen damit unter dem Voranschlag.
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