Haselsteiner und Zöchling wollen Logistikzentrum in Wien-Aspern ausbauen
Der Bautycoon Hans Peter Haselsteiner und der Wiener Unternehmer Stephan Zöchling wollen ihr Logistikzentrum im 22. Wiener Gemeindebezirk weiter ausbauen. Dazu nehmen die zwei Investoren laut Zöchling 60 Millionen Euro in die Hand, um auf 4,1 Hektar eine Logistikhalle mit einem Volumen von 250.000 Kubikmetern und einer großflächigen Photovoltaikanlage zu errichten.
Die neue Halle schließt im Norden an das ehemalige Konsum-Logistikzentrum (110.000 Quadratmeter vermietbare Fläche) an, das Haselsteiner und Zöchling im Herbst 2017 übernommen haben. Das gesamte Grundstück umfasst 23,6 Hektar und gehört der Stadt Wien, die dem Investoren-Duo bis Ende 2055 ein Baurecht eingeräumt hat.
Begrünte Fassaden und Dächer
„Die geplante Logistikhalle stärkt die bestehende betriebliche Nutzung wesentlich und unterstützt den langfristigen Erhalt der Logistiknutzung an diesem hochrangig erschlossenen Standort“, heißt es in den Unterlagen der zuständigen Magistratsabteilung. „Das Projekt sei mit den Zielen der Stadtplanung vereinbar und stellt keine Beeinträchtigung des örtlichen Stadtbildes dar.“ Zur Belebung des lokalen Mikroklimas seien die Hallendächer als begrünte Flachdächer konzipiert. Zugleich werden alle Fassaden, die nicht zur Belichtung benötigt werden, „mit bodengebundener Bepflanzung begrünt“. Außerdem wird die Stadt Wien einen neuen Straßenanschluss errichten, weil zumindest zum Teil mit einem Betrieb „über 24 Stunden an sieben Tagen ausgegangen werden muss“.
„Der Logistikstandort erhält langfristig einen unmittelbaren Anschluss an das hochrangige Straßennetz, um den Logistikverkehr abseits der Siedlungsgebiete führen zu können“, heißt es in den Unterlagen des beauftragten Ziviltechnikers. „Die geplante Verlängerung der Lavaterstraße nach Norden soll zukünftig in die Stadtstraße einmünden und u. a. die Erschließungsfunktion für das gewerbliche Mischgebiet übernehmen.“
Gegenstimme
Die grüne Gemeinderätin Heidemarie Sequenz hat im Planungsausschuss gegen das Projekt gestimmt, weil sie keine Auskunft darüber erhielt, wie diese neue Straßen-Anschlussstelle ausgeführt wird. K. Möchel, D. Schreiber
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