Hartes Ringen in der Regierung um die Wertpapier-KESt

Hartes Ringen in der Regierung um die Wertpapier-KESt
Altersvorsorge: ÖVP-Finanzminister Brunner macht Druck für die Wiedereinführung der Behaltefrist, die Grünen stehen auf der Bremse

Finanzminister Magnus Brunner kritisierte wieder die Grünen in Sachen Wertpapier-KESt. „Unser Vorsorgemodell liegt seit April beim Koalitionspartner, aber die Begeisterung, über dieses Projekt ernsthaft zu diskutieren, ist überschaubar“, sagte Brunner gegenüber dem KURIER. Er legte am Donnerstag Abend im Wiener Ringturm nach: „Wir kämpfen weiter.“

Die Grundzüge des Modells: Steuerpflichtige können ein persönliches Vorsorgedepot eröffnen. Bei einem Wert von mehr als 100.000 Euro wäre eine Mindestlaufzeit von ein bis zu drei Jahren erforderlich, bei niedrigeren Beträgen eine kürzere Frist. Veräußerungsgewinne nach dieser Frist würden nicht versteuert. Derzeit unterliegen Kursgewinne ebenso wie Zinsen und Dividenden der KESt (27,5 Prozent). Werden die Wertpapiere vorher verkauft, entfällt die Begünstigung.

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