Die Mär über Spekulanten
„Superreiche“ und „Spekulanten“. Mit diesen Ausdrücken verdammen dieser Tage wieder einmal SPÖ-Politiker und Gewerkschafter Aktionäre in Bausch und Bogen. Sie unterscheiden nicht, ob diese wirklich Millionen in Form von Wertpapieren besitzen oder – wie es eher der Fall ist – einige (zehn)tausend Euro in zwei, drei Einzeltitel oder Investmentfonds veranlagt haben; oft zur langfristigen Vorsorge und meist in heimische Aktien, was zusätzlich auch die österreichische Wirtschaft stärkt.
Diese Menschen werden seit Jahren gegenüber Sparbuchbesitzern bei der Besteuerung benachteiligt. Obwohl sie ein weitaus höheres Risiko tragen (auch, weil in den vergangenen Jahren Sparbücher ein garantiertes Verlustgeschäft waren). Die jüngsten Kursstürze zeigen das schmerzhaft. Es gibt auch für die Grünen keinen Grund, die paktierte Reform auf die lange Bank zu schieben. Gerade in Zeiten hoher Inflation.
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