Groß angelegte Taxi-Demonstration gegen verordnetes Preis- und Sozialdumping

Verschleierte Umsätze um die Finanz zu täuschen: Die Taxi-Branche gilt auch bei Steuerfahndern als "Hochrisikogruppe".
Die Demonstration beginnt um 15 Uhr, es werden etwa 700 Taxis erwartet.

"Unter dem Hashtag #österreichstaximussleben geht es derzeit rund in den sozialen Medien. Bundesweit laufen österreichische Taxiunternehmen Sturm gegen die Novelle des Gelegenheitsverkehrsgesetzes, die dem Preis- und Sozialdumping in der Taxibranche endgültig Tür und Tor öffnet und zu guter Letzt der Existenz der Taxibranche den Todesstoß versetzen kann", heißt es in einer Aussendung der Fachgruppe Wien Beförderungsgewerbe mit PKW in der Wirtschaftskammer.

„Wir haben uns entschlossen, dass wir den bereits laufenden virtuellen Protest in die reale Welt umsetzen! Morgen, Mittwoch startet die erste Taxidemo in Wien,“ sagt Resul Ekrem Gönültaş, Obmann der Wiener Taxiinnung und einer der Veranstalter der Demonstration. Die Demonstration beginnt um 15 Uhr. Es werden etwa 700 Taxis erwartet, die auf einer Route öffentlichkeitswirksam ihre Bereitschaft zum Kampf gegen das „gesetzlich verordnete“ Lohn- und Sozialdumping zeigen.  

Die Route führt von der Arbeiterstrandbadstraße über den Praterstern, vorbei an der Urania bis zum Bundesministerium für Klimaschutz.

„Gleichzeitig werden wir dafür sorgen, dass genügend Kolleginnen und Kollegen weiterhin für unsere Kundinnen und Kunden bereit stehen, damit wir als Teil des öffentlichen Nahverkehrs unseren Pflichten nachkommen. Das heißt: Es wird genug Taxis geben,“ versichert Obmann Gönültaş. Da es sich um ein Anliegen handelt, dass alle Taxis Österreichs betrifft, freuen sich die Veranstalter, dass ihnen bereits Unterstützung aus anderen Bundesländern für die Demoaktion zugesagt wurde.

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