US-Justiz will, dass Google Chrome verkauft: Welche Folgen das hätte

US-Justiz will, dass Google Chrome verkauft: Welche Folgen das hätte
Das US-Justizministerium will die Marktdominanz von Google beenden. Der Nutzerkomfort könnte darunter leiden.

Die dominante Stellung von Google in mehreren Bereichen der Internetwirtschaft ist dem US-Justizministerium schon länger ein Dorn im Auge. Weil sie den Wettbewerb beschränkt, wird nun eine Zerschlagung des Konzerns gefordert. Konkret soll der Internet-Browser Chrome per Zwangsverkauf von Google abgespaltet werden, möglicherweise aber auch das Smartphone-Betriebssystem Android. Der "Kartellprozess des Jahrzehnts", wie ihn das Justizministerium bezeichnet, könnte weitrechende Folgen haben - nicht nur für Google, sondern für Menschen rund um den Globus.

Richter: "Google ist ein Monopolist"

Im August hatte Google ein Kartellrechtsverfahren in den USA verloren. Bei diesem ging es um die monopolartige Stellung des Unternehmens bei Suchmaschinen. Durch Geschäfte mit anderen Unternehmen, z. B. Apple, habe Google dafür gesorgt, dass seine Suchmaschine bei der Integration in ihre Dienste gegenüber Mitbewerbern bevorzugt wurde. "Google ist ein Monopolist und hat sich wie einer verhalten, damit das auch so bleibt", urteilte Richter Amit Mehta. Welche Strafe Google erwartete, war zunächst noch unklar. Doch die Idee, den Konzern zu zerschlagen, kam bald auf.

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