Fusion von PSA und Fiat/Chrysler wird am Montag besiegelt

Fiat Chrysler bekommt Ärger vom italienischen Fiskus
Die Hauptversammlungen der beiden Autobauer sollen dem Zusammenschluss zu "Stellantis" grünes Licht geben.

Das Jahr 2021 startet aus Sicht des Automarkts im Zeichen von Stellantis, dem weltweit viertgrößten Autobauer, der aus der Fusion von PSA und Fiat Chrysler (FCA) entstehen soll.

Die Aktionärsversammlungen von PSA und FCA sind am kommenden Montag einberufen, um die Fusion zu besiegeln, die zur Entstehung der Stellantis-Gruppe führen soll. Wegen der Coronavirus-Pandemie werden die Aktionärsversammlungen per Streaming stattfinden.

Nach dem grünen Licht der Hauptversammlungen soll Stellantis an der Börse in Mailand, Paris und New York notiert werden. Die Fusion soll bis Ende Jänner abgeschlossen sein. Neuer Konzernchef wird der CEO von PSA, Carlos Tavares, der als harter Sanierer gilt. Verwaltungsratspräsident der neuen Gruppe wird John Elkann. Der Erbe der Unternehmerfamilie Agnelli ist bereits FCA-Verwaltungsratschef.

Marken bleiben erhalten

FCA führt unter anderem die Marken Alfa Romeo, Lancia, Maserati, Dodge oder Jeep. PSA kontrolliert die Marken Opel, Peugeot, DS und Citroen. Die einzelnen Markennamen sollen weiter Bestand haben. Der Name des künftigen Konzerns wurde vom lateinischen Wort für Stern ("Stella") abgeleitet.

Die Brüsseler EU-Wettbewerbshüter hatten am 21. Dezember grünes Licht fürs milliardenschwere Zusammengehen der beiden Konzerne gegeben. Die Wettbewerbshüter der EU entschieden nach einer monatelangen Prüfung, dass die Hersteller zwei Verpflichtungen einhalten müssen.

Zum einen soll eine bereits bestehende Kooperation zwischen PSA und Toyota erweitert werden, wonach PSA für Toyota leichte Nutzfahrzeuge für den Verkauf in der EU fertigt. Zum anderen sollen die Reparatur- und Wartungsverträge von PSA und FCA mit ihren Werkstätten geändert werden.

 

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