Zahl der Friseur-Lehrlinge um mehr als ein Drittel eingebrochen

Zahl der Friseur-Lehrlinge um mehr als ein Drittel eingebrochen
Die Branche kämpft mit fehlendem Nachwuchs, 3G und Kunden, die sie an die Schattenwirtschaft verlieren

Aus Sicht von Wolfgang Eder ist die Situation zum Haare raufen.

Der Friseurmeister und Branchensprecher sucht zwei zusätzliche Mitarbeiter für seinen Salzburger Betrieb, aber niemand bewirbt sich. „Das AMS ist weder in der Lage, mir eine Fachkraft noch einen Lehrling zu schicken. Ich kann die AMS-Statistiken nicht glauben, wonach es Friseure im Land gibt, die einen Job suchen“, wettert Eder. Viele seiner Kollegen – laut einer aktuellen Umfrage will ein Siebentel der Betriebe Mitarbeiter einstellen – würden deshalb freie Stellen schon gar nicht mehr ans AMS melden. „Ich bin seit 1984 im Geschäft, aber so eine Situation wie jetzt habe ich noch nie erlebt.“

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