Flohmarkt-App Shpock: Nach massivem Personalabbau neuer Alleineigentümer

Die Flohmarkt-App will den Handel mit gebrauchten Waren erleichtern
Norwegischer Medienkonzern ist nun Eigentümer von österreichischer Kleinanzeigen-Plattform, er hält auch 50 Prozent an willhaben.at.

Dieser Deal hat sich schon länger abgezeichnet. Der norwegische Medienkonzern Schibsted hat den österreichischen Firmengründern Katharina Klausberger und Armin Strbac die restlichen neun Prozent an der Kleinanzeigen-Plattform Shpock, sprich der dahinter stehenden Finderly GmbH, abgekauft. Schibsted bestätigte den Anteilswechsel auf APA-Anfrage, ohne Angaben zum Kaufpreis zu machen.

Damit hält Schibsted 100 Prozent der Anteile an der finderly GmbH. Bei dem 2015 erfolgten Einstieg von Schibsted zahlte der Medienkonzern den Shpock-Investoren und Gründern laut damaligen Medienberichten rund 200 Millionen Euro. Je 4,5 Prozent verblieben bis vor kurzem bei den Shpock-Gründern Klausberger und Strbac.

"Wir freuen uns sehr, dass Schibsted nun 100-prozentiger Eigentümer von Shpock ist, einem der führenden digitalen Marktplätze Europas", sagte Ovidiu Solomonov, bei Schibsted zuständig für Marktplätze, zur Nachrichtenagentur APA. Mit dem seit Oktober 2018 amtierenden neuen Shpock-Chef Esteve Jane und einer neuen Strategie, die Ende 2018 eingeführt wurde, sei man zuversichtlich, dass Shpock bald profitabel werde. Shpock reduzierte die Mitarbeiterzahl im vergangenen November von 180 auf 100 Personen.

Schibsted will im April 2019 sein Kleinanzeigen-Auslandsgeschäfts an die Börse bringen. "Shpock wird eine wichtige Rolle in unserer neuen MPI-Gruppe spielen, da Schibsted sich darauf vorbereitet, unsere internationalen Marktplatzaktivitäten in ein neues, unabhängiges Unternehmen auszugliedern", sagte Schibsted-Manager Solomonov. Er dankte auch den Shpock-Gründern für "ihre Inspiration und die Zusammenarbeit mit Schibsted im Laufe der Jahre".

Die Norweger halten auch 50 Prozent an der Plattform willhaben.at

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