Ex-Semperit-Chef Füllenbach hat einen neuen Job
Der Ende September überraschend zurückgetretene Semperit-Vorstandschef Martin Füllenbach hat einen neuen Posten. Der 53-jährige deutsche Top-Manager wird ab Jänner Vorstandsvorsitzender des Brennstoffzellen-Herstellers Solidpower. Er löst dort den Österreicher Andreas Pichler ab, der das Unternehmen seit 2019 leitete.
Solidpower ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Festoxid-Brennstoffzellen-Technologie (Solid Oxide Fuel Cell). An Standorten in Italien, Deutschland, der Schweiz und Australien entwickelt, fertigt und vertreibt die Gruppe Brennstoffzellen-Systeme für die Strom- und Wärmeerzeugung in Wohn- und Gewerbegebäuden. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Mezzolombardo, Italien, wo auch Forschung & Entwicklung sowie die Fertigung von Brennstoffzellen- und Komponenten beheimatet ist.
Bluegen-Mikrokraftwerke
In Heinsberg/Deutschland werden mit dem Brennstoffzellen-System Bluegen BG-15 kleine, Kühlschrank-große Mikrokraftwerke zur dezentralen Stromversorgung in Privathaushalten gefertigt. Diese können laut Solidpower bis zu 13.000 kWh Strom im Jahr produzieren. Die Brennstoffzelle kann mit unterschiedlichen Brennstoffen wie Erdgas, Wasserstoff oder Biogas betrieben werden. Im schweizerischen Yverdon und im australischen Melbourne betreibt das Unternehmen eigene Technologiezentren für die Weiterentwicklung der Technologie und die Erforschung zusätzlicher Applikationen.
Füllenbach leitete die letzten viereinhalb Jahre die Restrukturierung bei Semperit und bekleidete zuvor Führungspositionen bei Oerlikon, Voith oder EADS.
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