ESM-Chef sagt größeren Euro-Raum voraus
Bei einem zweitägigen Treffen in der russischen Hauptstadt Moskau beraten ab heute die Finanzminister und Notenbankchefs der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G-20) über die Lage der Weltwirtschaft. Dabei geht es unter anderem um die Finanzmarktregulierung und Maßnahmen gegen die Manipulation von Wechselkursen.
"Der Euro-Raum wird wachsen"
Der Höhepunkt der Krise sei inzwischen überschritten, sagte der ESM-Chef. In den vergangenen zwölf Monaten habe sich die Lage verbessert. Die Reformen und Sparanstrengungen in den angeschlagenen Staaten seien deutlich vorangekommen. "Die Länder sind auf dem richtigen Weg", urteilte Regling. "Griechenland steht sicherlich weiter am schlechtesten da, hat aber auch großen Erfolg." Er mahnte, die Anstrengungen in den Krisenländern müssten aufrechterhalten werden: "Es wäre ein Jammer, wenn man jetzt abbrechen würde, nachdem durchaus mehr als die Hälfte erreicht ist."
"Marktorientierte Wechselkurse ohne Interventionen des Staates"
Zugleich betonte der deutsche Finanzminister, dass die Reduzierung der Staatsfinanzierung fortgesetzt werden müsse. Dies sei in Toronto vereinbart worden. Zu den Zielen, auf die man sich damals verständigt hatte, gehört eine Halbierung der Staatsdefizite bis 2013 und eine Schuldenstand-Stabilisierung bis 2016.
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