Dass die Energieanbieter im Osten Österreichs ihre Tarife im Regelfall im Gleichschritt anpassen, ist kein Zufall. Denn EVN, Wien Energie und Energie Burgenland haben im Zuge der Liberalisierung der Energiemärkte ihre Vertriebe zusammengeschlossen. Seit 2001 bilden Sie die Energieallianz Austria (EAA), Österreichs größte Energievertriebsgesellschaft.
Die EAA verkauft mit 18 Terawattstunden (TWh) pro Jahr etwa ein Viertel des österreichischen Endkunden-Stromverbrauchs und mit 13 TWh ein Siebentel des Gases. Anteilig gehört sie zu je 45 Prozent Wien Energie und EVN sowie zu 10 Prozent der Energie Burgenland. Die Landesversorger sind aber auch darüber hinaus verflochten: Wien Energie hält 28 Prozent an der EVN und einen niedrigen Anteil an der Burgenland Holding AG. Mehrheitsaktionär der Burgenland Holding, die 49 Prozent der Energie Burgenland hält, ist die EVN. Wien Energie ist eine 100%-Tochter der Wiener Stadtwerke, gehört also nur der Stadt.
In Wien beliefert die EAA 1,1 Millionen Haushalte und Betriebe mit Strom und mehr als 400.000 mit Gas. In Niederösterreich sind es knapp 700.000 Strom- und 220.000 Gas-Zählpunkte, im Burgenland 190.000 und 45.000. Dazu kommen noch 120.000 Großkunden.
Die EAA ist auch im Ausland tätig, mehr als zwei Drittel ihres Umsatzes von zuletzt 2,6 Milliarden Euro erwirtschaftet sie in Österreich.
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